Am Anfang dieser Saison erinnerten wir uns an Clint Eastwood und wie er zu einer dauerhaften Ikone der Männlichkeit wurde. Er war ein Mann weniger Worte und die Worte, die er sagte, lieferte er überwiegend mit nahezu geschlossenem Gebiss ab – so als ob sie dadurch an Überzeugung gewinnen würden.
An dieser Stelle sei noch einmal an sein unvergessliches Zitat erinnert:
"Tief in meiner Seele steckt ein Rebell. Ich hasse die Vorstellung von Trends. Ich hasse Nachahmung; ich habe Ehrfurcht vor der Individualität."
Für diejenigen die Clint Eastwood auf der Leinwand erlebt haben, ist es nicht verwunderlich, dass sich diese stählerne Antihelden-Persönlichkeit tief in unsere Erinnerung gegraben hat – nahezu wie ein Sporn in den Unterleib eines Pferdes und so die schöne neue Weltordnung immer noch auf den Kopf zu stellen vermag…
Seine bärtige, Zigarre rauchende, Wildlederweste tragende Präsenz auf dem Bildschirm wurde auf sein Privatleben übertragen und Eastwoods beständige Lektion ist, dass Authentizität das einzige im modernen Leben ist, das man nicht kaufen kann.
Zwei Idole sind besser als eins...
Eben diese Idee des treffsicheren Selbstverständnisses beschwört auch Gedanken an eine andere gleichgesinnte Leinwandikone: Gary Cooper.
Wie Eastwood wurde Cooper – seinen Freunden (und Feinden) als Coop bekannt – oft vor dem Hintergrund des rauen amerikanischen Westens dargestellt. Das bergige Gelände und die staubigen Ebenen der amerikanischen Prairie waren einerseits brutal in Ihrer Anmutung, aber auch wunderschön in ihrer Betrachtung.
Den rauen Elementen ausgesetzt, war für jedermann angemessene Kleidung erforderlich und so entstanden die strapazierfähigen Denim-Hosen, Lederstiefel, die zum Laufen gemacht waren, zweckmäßige Lederjacken und Hüte mit Krempe zum Schutz vor der Sonne.
Doch so bequem, wie Coop einen Lammfellmantel und einen Stetson-Hut auf einem Pferd trug, war er gleichermaßen für seinen sartorialen Stil und sein Benehmen als Gentleman bekannt.
Bilder von Coop in perfekt proportionierten Maßanzügen tauchen bis heute vermehrt im Internet auf, während die Bilder von ihm, die ihn in einem Zopfstrickpullover und einem Flanellhemd inmitten der bergigen Landschaft von Aspen zeigen (wo er gerne in seinem luxuriösen Bergrefugium Urlaub machte) seltener anzutreffen sind – beide jedoch an die Memoiren eines Mannes erinnern, der in jeder Situation sartoriale Gelassenheit demonstrieren konnte, wie kaum ein anderer!
Und so teilte Cooper die Bewunderung von Rudyard Kiplings Gedichten mit Ernest Hemingway, was dazu führte, dass die beiden Männer lebenslange Freunde wurden – Coop und Hemingway. Gemeinsam jagten sie Enten und Fasane und bahnten sich ihren Weg durch die Landschaft Weg des sogenannten Sun Valley’s.
Hemingway, eine Mode- und Literaturikone und selbst eine Bastion des sartorialen Geschmacks sowie eine Männlichkeitsikone, formulierte über Cooper wohl das schönste Kompliment:
"Wenn Sie eine Figur wie Coop erfinden würden, würde es niemand glauben."
Eins können wir Ihnen noch mit auf den Weg geben...
Wie wir wissen ist das moderne Leben weder ein Spaghetti-Western noch ein endloser Urlaub ist, der die Pisten von Jackson Hole, Wyoming, erobert – der Stadt, in der die ikonische amerikanische Marke Rocky Mountain Featherbed geboren wurde, die jetzt ab sofort bei uns erhältlich ist – können wir von Eastwood und Cooper die Lehre vom Wert der Authentizität ziehen und sich selbst treu bleiben.
Es gibt keine perfekte Form oder Rahmen, in die oder den wir passen sollten. Wir sind alle unvollkommen perfekt.